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EIB
  • Mehr als neun von zehn deutschen Unternehmen haben laut der jüngsten Investitionsumfrage der Europäischen Investitionsbank Maßnahmen ergriffen, um ihre Treibhausgas-Emissionen zu senken
  • Unternehmen in Deutschland liegen bei der Nutzung digitaler Technologien über dem EU-Durchschnitt
  • Regulierung wird zunehmend als Investitionshindernis wahrgenommen

Fast alle Unternehmen in Deutschland, nämlich 94 %, haben laut einer Umfrage der Europäischen Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) Maßnahmen ergriffen, um ihren Treibhausgasausstoß zu reduzieren – etwa durch Abfallvermeidung, Recycling und Energieeinsparungen. Deutsche Unternehmen setzen auch stärker als der EU-Durchschnitt auf digitale Schlüsseltechnologien wie Robotik. Das zeigen die jüngsten Länderergebnisse der EIB-Umfrage zur Investitionstätigkeit (EIBIS).

Die jährliche Umfrage erfasst die Angaben von rund 13 000 Unternehmen aus der EU und einer Stichprobe aus den Vereinigten Staaten. Im Oktober 2024 wurden die wichtigsten Ergebnisse veröffentlicht. Danach sind EU-Unternehmen Vorreiter bei Investitionen in Klimaschutz und Klimaanpassung.

Heute wurden die Berichte für die einzelnen EU-Länder veröffentlicht. Die wichtigsten Ergebnisse für Deutschland:

  • Rund acht von zehn deutschen Unternehmen haben in eine verbesserte Energieeffizienz investiert.
  • Im Bereich digitaler Technologien setzen deutsche Unternehmen häufiger als andere EU-Unternehmen Drohnen ein, nutzen aber zu einem geringeren Anteil das Internet der Dinge.
  • Insgesamt liegen die Investitionen von Unternehmen in Deutschland noch 5 % unter dem Vor-Corona-Niveau.
  • Die Regulierung, ein erschwerter Zugang zu Finanzierungen und Unsicherheit werden zunehmend als Investitionshindernisse wahrgenommen.

EIB-Vizepräsidentin Nicola Beer: „Die Investitionen in Deutschland ziehen allmählich wieder an. Unternehmen investieren in robustere Lieferketten, die Reduzierung ihrer Treibhausgas-Emissionen und Innovation – vor allem in digitale Technologien wie Robotik und Drohnen. Wir brauchen eine Entlastung von Vorschriften, einen harmonisierten EU-Binnenmarkt und einen besseren Zugang zu Finanzierungen, damit Deutschland und die EU auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben.“

Zum Länderbericht für Deutschland

„Die europäischen Unternehmen kommen im Kampf gegen den Klimawandel deutlich voran und durchweg auch bei der digitalen Transformation“, sagt EIB-Chefvolkswirtin Debora Revoltella. „Für mehr Investitionen in der EU brauchen wir jedoch einen kohärenteren und besser integrierten Binnenmarkt.“

Die Umfrageergebnisse fließen in den Investitionsbericht der EIB-Gruppe ein. Als wichtigste Publikation ihrer Abteilung Volkswirtschaft beleuchtet er alljährlich den Investitionsausblick für die europäische Wirtschaft. Der nächste Bericht wird am 5. März 2025 auf dem diesjährigen Forum der EIB-Gruppe in Luxemburg veröffentlicht.

Bei der Veranstaltung kommen wichtige Akteure aus Wirtschaft, Politik und Finanzwelt zusammen, um sich über Investitionsprioritäten für europäische Ziele auszutauschen – von der Dekarbonisierung der Industrie über künstliche Intelligenz, die Kapitalmarktunion, Sicherheit und Wohnungsbau bis hin zur EU-Erweiterung. Das diesjährige Forum steht unter dem Thema Investitionen in ein nachhaltiges und sicheres Europa.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klimaschutz und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt. 

Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.   

2024 erreichte die EIB-Gruppe in Deutschland ein Finanzierungsvolumen von 9,6 Milliarden Euro. Der Schwerpunkt lag auf Investitionen in Industriesektoren wie Pharma, Glasfaser und Automobilzulieferer. Weitere Kernbereiche bleiben Start-ups mit innovativen Ideen für die grüne und digitale Transformation sowie Technologien und Infrastruktur für die Energie- und Wärmewende.

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Referenz

2025-XXX-DE