Suche starten De menü de ClientConnect
Suche starten
Ergebnisse
Top-5-Suchergebnisse Alle Ergebnisse anzeigen Erweiterte Suche
Häufigste Suchbegriffe
Meistbesuchte Seiten

MARINE AND ATMOSPHERIC CLIMATE CHANGE RESEARCH

Klimaforschung an der Küste und im Meer

Auf Antikythera, einer kleinen, fast unbewohnten Insel zwischen Kreta und dem Peloponnes, wird ein Observatorium bald atmosphärische und klimatische Daten sammeln. Die Station beherbergt Labore sowie Unterkünfte für auswärtige und festangestellte Forschende und technisches Personal

Projektstatus
Erste Unterzeichnung
Unterzeichnet
08/07/2020
Betrag
EUR 57.500.000
Länder
Griechenland
Sektor(en)
Dienstleistungen
Mehr

Unterzeichnung(en)

Betrag
57.500.000 €
Länder
Sektor(en)
Griechenland : 57.500.000 €
Dienstleistungen : 57.500.000 €
Unterzeichnungsdatum
8/07/2020 : 16.500.000 €
8/07/2020 : 41.000.000 €
Link zum projekt

Übersicht

Veröffentlichungsdatum
5 Februar 2020
Projektstatus
Referenz
Unterzeichnet | 08/07/2020
20180743
Projekttitel
Projektträger – Finanzintermediär
MARINE AND ATMOSPHERIC CLIMATE CHANGE RESEARCH
HELLENIC REPUBLIC
Vorgeschlagene EIB-Finanzierung (voraussichtlicher Betrag)
Gesamtkosten (voraussichtlicher Betrag)
EUR 58 million
EUR 78 million
Ort
Sektor(en)
  • Dienstleistungen - Erbringung von Freiberuflichen, Wissenschaftlichen und Technischen Dienstleistungen
Beschreibung
Ziele

The project concerns investments that will improve our understanding of the sources and impact of climate change and is expected to identify ways to mitigate and adapt to it, including economically, which is a priority on the European political and research agenda.

The new vessel will complement vessels of other countries in terms of coverage of the East Mediterranean Sea, the Black Sea and the Red Sea, which are quickly reachable from Greece. The geophysical observatory PANGEA will provide harmonized, reliable, and documented open access observational data of climate, energy and geophysical parameters. The project has two components: a) the marine component concerns the replacement of the existing oceanographic vessel R/V AEGAEO by a new, ocean-going, multi-purpose, state-of-the-art equipped research vessel b) the atmospheric component refers to the establishment of the Panhellenic Geographical Observatory of Antikythera (PANGEA), a national research infrastructure for climate change.

Umweltaspekte
Auftragsvergabe

The project covers research facilities of a kind that are not specifically mentioned in the Environmental Impact Assessment (EIA) Directive 2014/52/EU amending the Directive 2011/92/EU, though the project is covered by Annex II of the Directive in relation to urban development. The EIB ank's services will verify during appraisal whether an EIA is required by the competent authority. In addition, the proposed location for the new atmospheric research infrastructure is the island of Antikythera and is located within two Natura 2000 sites. One site is a Special Conservation Area (SAC) and the other is a Special Protection Area (SPA) for birds species. The Bank's services will verify during the appraisal the project's compliance with the Habitats and Birds Directive (92/43/EEC and 2009/147/EC) and the obtaining of other relevant environmental authorisations for both project components as required. The project will contain new construction of public buildings; therefore, compliance with directive 2010/32/EU on the energy performance in buildings will be verified during the appraisal.

The Promoter will have to ensure that contracts for the implementation of the project will be tendered in accordance with the relevant applicable EU procurement legislation, Directive 2014/24/EU, as well as Directive 89/665/EEC as interpreted by the Court of Justice of the EU, with publication of tender notices in the EU Official Journal, as and where required.

Haftungsausschluss

Bis Finanzierungen vom Verwaltungsrat genehmigt und anschließend unterzeichnet werden, befinden sich die Projekte in der Prüfungs- oder Verhandlungsphase. Die Angaben auf dieser Seite sind daher unverbindlich.
Sie dienen lediglich der Transparenz und stellen nicht die offizielle EIB-Politik dar (vgl. auch die erklärenden Anmerkungen).

Dokumente

Formblatt ökologische und soziale Aspekte - MARINE AND ATMOSPHERIC CLIMATE CHANGE RESEARCH
Datum der Veröffentlichung
27 May 2020
Sprache
Bereich
Finanzierung
Nummer des Dokuments
92762126
Thema
Umweltinformationen
Projektnummer
20180743
Sektor(en)
Länder
Öffentlich zugänglich
Jetzt herunterladen

Über das Projekt

Wie und warum

Abwanderung von Talenten stoppen

Warum

  • Südeuropa braucht eine voll ausgestattete atmosphärische und geophysikalische Forschungsstation, die genaue Daten für Klimamodelle liefert
  • Die Finanzierungslücke für Wissenschaftsprojekte in Griechenland muss geschlossen werden
  • Die Abwanderung qualifizierter Forscherinnen und Forscher in Griechenland muss gestoppt werden

Wie

  • Das geophysikalische und atmosphärische Observatorium liefert harmonisierte, verlässliche und frei zugängliche Daten über Klima, Energie und geophysikalische Parameter
  • Zwei Projekte helfen, durch wissenschaftliche Beobachtungen weltweite Klimaveränderungen vorauszusagen und seismische Aktivitäten zu überwachen
  • Ein innovativ gebautes Forschungsschiff ist auf einer Länge von 70 Metern und einer Breite von 16 Metern mit großen Mehrzwecklaboren und offenen Decks ausgestattet
  • Erhebung von Daten zur Temperatur und zum Salzgehalt des Meerwassers, Probenahme von Meeresbodensedimenten
  • Überwachung der Verschmutzung der Wasseroberfläche, der Wassersäule und des Meeresbodens sowie der Gesundheit von Ökosystemen an der Küste und auf See
  • Erforschung der Tiefen des Mittelmeers, etwa von aktiven Unterwasservulkanen, die zu biotechnologischen Entdeckungen und Innovationen führen könnte

Wirkung

Vorhersage von Naturkatastrophen

  • Griechische Zivilschutzbehörden können Naturkatastrophen besser vorhersagen und ihre verheerenden Folgen womöglich vermeiden
  • Schutz der Artenvielfalt, indem beobachtet wird, wie sich das Ökosystem verändert, etwa durch fremde Arten aus tropischen Gewässern, die es in das immer wärmere Mittelmeer zieht
  • Unterstützung europäischer und internationaler Zusammenarbeit: Die Daten und Einrichtungen werden ausländischen Forschungsteams für Experimente oder andere Projekte offenstehen
  • Positive Auswirkungen auf die Bevölkerung, weil der Abwanderungstrend auf Antikythera umgekehrt und die Küstenschifffahrt in dieser Grenzregion belebt wird
Das Observatorium bringt uns bei der Messung atmosphärischer Parameter und beim Entwurf von Klimamodellen für das südöstliche Mittelmeer einen großen Schritt weiter.
Prof. Manolis Plionis

Präsident, Nationales Observatorium Athen

Ökologische Bauweise des Observatoriums schont die Umwelt
custom-preview

Story

Modernes Observatorium, antiker Standort

Das neue ozeanografische Forschungsschiff wird 70 Meter lang und 16 Meter breit sein

Antikythera westlich von Kreta ist ein guter Standort für das neue atmosphärische und geophysikalische Forschungszentrum: Das kleine Eiland kam schon mit der Wissenschaft der Antike in Berührung.

Bislang kannte man die Insel nur, weil vor ihrer Küste der „Mechanismus von Antikythera“ aus einem uralten Wrack geborgen wurde. Das ausgeklügelte, mehr als 2 100 Jahre alte Gerät war so etwas wie ein analoger Computer, der die Bewegungen von Planeten und Sternen, künftige Sonnen- und Mondfinsternisse und die Daten der nächsten Olympischen Spiele berechnen konnte.

Ausschlaggebend für die Wahl von Antikythera als Standort für eine moderne atmosphärische und geophysikalische Forschungsstation waren jedoch wissenschaftliche Kriterien:

  • Durch ihre abgeschiedene Lage und die geringe Bevölkerung gibt es auf der Insel sehr wenig menschliche Eingriffe und Luftverschmutzung.
  • Durch die Region strömen Wüstenstaub aus der Sahara, Schadstoffe aus Großstädten und Vulkanasche des Ätna.
  • Die atmosphärischen Bedingungen lassen eine zuverlässige und repräsentative Messung der atmosphärischen Aerosole und der natürlichen Grundbelastung durch Treibhausgase zu.

Das Observatorium wird nachhaltig gebaut und bezieht seine Energie aus Solarmodulen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die empfindliche Ausrüstung.

Die Station schließt auch eine Lücke im Mittelmeerraum. Denn dieser ist zwar stark vom Klimawandel betroffen, hat aber kaum wissenschaftliche Infrastruktur zum Sammeln von Daten.

Hellenic Centre for Marine Research
Wir haben in Europa noch kein vergleichbares Projekt finanziert. Hier entsteht hochmoderne Infrastruktur. Dass die Investition auch noch den Braindrain stoppt, ist ein zusätzliches Plus.
Anthony Friedman

Ingenieur, Europäische Investitionsbank

Momentan wissen wir nicht viel über die Biodiversität in der Tiefsee.
Tanya Zervoudaki

Forscherin, Griechisches Zentrum für Meeresforschung

Das neue ozeanografische Forschungsschiff des Griechischen Zentrums für Meeresforschung braucht wenig Kraftstoff und wird Fahrten im Mittelmeerraum, dem Schwarzen Meer, dem Roten Meer und vielleicht sogar im Atlantik durchführen.

Es verfügt über ein ferngesteuertes Fahrzeug, das die Tiefsee überwachen, Messungen vornehmen und Proben entnehmen kann, ein hochmodernes Fächerecholot, das wertvolle Informationen zur Morphologie des Meeresbodens liefert, sowie viele Hightech-Instrumente für die Spitzenforschung in flachen Gewässern und auf See.

Tanya Zervoudaki, Forscherin beim Griechischen Zentrum für Meeresforschung, verspricht sich von dem Schiff wichtige Impulse für die Wissenschaft.

Seine Größe sorgt für die notwendige Stabilität für knifflige Vorgänge im Labor wie etwa DNA-Extraktionen. Ebenso wichtig ist aber die Aussicht auf neue Entdeckungen. „Momentan wissen wir nicht viel über die Biodiversität in der Tiefsee“, meint Zervoudaki. „Vielleicht entdecken wir neue Arten, oder sogar Enzyme oder Bakterien, die in der Medizin eine Rolle spielen könnten.“

Die Gelder für wissenschaftliche Projekte sind knapp, vor allem weil Griechenland seit der Finanzkrise einen strengen Sparkurs fährt.

GRIECHISCHES ZENTRUM FÜR MEERESFORSCHUNG

Videos

Photogallery

Allgemeine Fragen und Anmerkungen

Die EIB betreibt eine offene Kommunikation und ermutigt Interessenträgerinnen und Interessenträger, sich konstruktiv einzubringen.
Anmerkungen und Fragen zur Beteiligung der EIB an einem Projekt oder zu Finanzierungen, zur Arbeit, zur Organisation oder zu den Zielen der EIB können an den EIB Infodesk gerichtet werden.
Alternativ können Sie über die Außenbüros der EIB Kontakt mit der Bank aufnehmen.
Fragen zu Einzelheiten eines konkreten Projekts sollten möglichst direkt an den Projektträger gerichtet werden, besonders, wenn sich das Vorhaben bei der EIB noch im Prüfungsstadium befindet.

Medienanfragen

Medienanfragen können Sie an die Pressestelle der EIB richten. Bitte besuchen Sie auch unseren Pressebereich.

Beschwerdemechanismus

Für Beschwerden über mutmaßliche Missstände in der Tätigkeit der Bank steht der Beschwerdemechanismus der EIB zur Verfügung. Der Europäische Bürgerbeauftragte untersucht als unabhängige Stelle Beschwerden und verlangt Rechenschaft von der EIB.

„Null Toleranz“ gegenüber Betrug und Korruption

Die Bank duldet unter keinen Umständen Betrug oder Korruption. Bitte richten Sie Betrugs- oder Korruptionsbeschwerden direkt an die Abteilung Betrugsbekämpfung. Alle Beschwerden werden streng vertraulich und in Übereinstimmung mit den Untersuchungsverfahren der EIB und den Leitlinien für Betrugsbekämpfung behandelt.

Weitere Veröffentlichungen