Ein vernetztes autonomes Fahrzeug trifft selbstständig Entscheidungen, ohne menschliches Zutun
Vernetzte autonome Fahrzeuge: Hier trifft Digitaltechnik auf Automatisierung, um den Menschen beim Fahren zu unterstützen oder zu ersetzen. Mit ihren Sensoren und Kameras analysieren autonome Autos die Umgebung und verbinden sich ständig mit dem Internet, GPS-Systemen und Telekommunikationsnetzen.
Es herrscht ein kontinuierlicher Datenaustausch, im Fahrzeug und außerhalb. Über die Cloud vernetzt sich das Auto mit anderen Fahrzeugen, Satelliten, Mobilfunknetzen, Notrufdiensten und Straßeninfrastruktur. Es weiß, wie schnell es fahren darf und wann es bremsen und abbiegen muss. Sogar selbstständig hupen kann es. Ein vernetztes autonomes Auto sieht, wenn ein anderes Auto zu schnell näherkommt – sogar bei schlechtem Wetter. Es sieht auch die Baustelle an der nächsten Ecke oder das stehende Auto, das den Verkehr blockiert.
Autonome vernetzte Fahrzeuge werden auch selbstfahrende Autos genannt.
Wo liegt der Unterschied zwischen einem vernetzten und einem autonomen Auto?
Die Unterschiede zwischen beiden Fahrzeugarten sind erheblich.
Ein vernetztes Auto lässt sich aus der Ferne programmieren. Sie können zum Beispiel die Scheibenheizung oder die Klimaanlage anstellen, bevor Sie im Auto sind. Oder Sie können bestimmte Funktionen des Autos über die Cloud aktualisieren.
Ein autonomes Fahrzeug lässt sich ebenfalls programmieren, trifft aber darüber hinaus noch eigene Entscheidungen auf der Straße – durch kleine Motoren, die ins Fahrgeschehen eingreifen. Bei zu hoher Geschwindigkeit oder einem gefährlichen Spurwechsel etwa bremst das Fahrzeug selbstständig oder lenkt gegen.
Autonome vernetzte Autos können eine wichtige Rolle im Verkehrsmanagement spielen und Staus verhindern, für bessere Luftqualität sorgen und die Zahl der Unfälle verringern. Denn die meisten Unfälle werden durch menschliches Versagen verursacht.
Es gibt allerdings auch Nachteile.
Wer derzeit Bus oder Bahn nutzt, um auf der Fahrt zu arbeiten, könnte künftig auf ein autonomes Auto umsteigen. Die Folge wären mehr Staus. Außerdem entscheiden vernetzte Fahrzeuge nicht immer richtig, denn die Sensoren und Algorithmen können menschliche Reaktionen und Entscheidungen nicht eins zu eins ersetzen.
Was ist grüne Mobilität?
Grüne Mobilität bedeutet, sich im Verkehr auf saubere Art fortzubewegen.
Vernetzte autonome Fahrzeuge sind voraussichtlich nur eine von vielen Optionen für mehr grüne Mobilität und weniger Staus und Luftverschmutzung, vor allem in Städten. Insgesamt braucht es dafür eine Kombination aus öffentlichen und gemeinsam genutzten Verkehrsmitteln, mehr Fahrrad- und Fußwege und mehr elektrische Busse und Straßenbahnen. Dabei gilt für autonome Autos das Gleiche wie für alle Verkehrsmittel: Sie werden nur genutzt, wenn dies einfach, schnell, sicher und günstig ist.
Wenn wir unsere Städte gut planen, wird auch der Verkehr einfacher, sicherer und grüner.