Verkehrsprojekte in Entwicklungsländern stärken das Wirtschaftswachstum und die soziale Teilhabe – und sie sorgen für bessere Lebensbedingungen und weniger Emissionen
Der Verkehr ist ein wichtiger Motor der Entwicklung. Er schafft die Grundlage für Wohlstand, Gerechtigkeit und Wohlergehen, gerade in weniger entwickelten Ländern. Dort, wo die meisten Menschen kein Auto haben, bringt nur ein besserer öffentlicher Personenverkehr mehr Wirtschaftswachstum und Lebensqualität.
In vielen Entwicklungsländern scheitern wichtige Verkehrsprojekte allerdings an mangelnden Ressourcen. Deshalb bietet die EIB technische Hilfe an und greift damit Behörden und Unternehmen unter die Arme, die Verkehrsprojekte realisieren wollen. Letztes Jahr förderte die Bank den Auf- und Ausbau von Verkehrsinfrastruktur und sauberen Verkehrsmitteln in Madagaskar, Ägypten, Malawi und Indien.
Die EIB finanziert Projekte, die einen sicheren und gleichberechtigten Zugang zu Straßenbahnen, Zügen und Bussen ermöglichen, besonders für Frauen, Kinder und ältere Menschen. Die Bedürfnisse dieser Gruppen müssen bei Verkehrsprojekten von Anfang an berücksichtigt werden, damit alle bessere Chancen haben. Die Bank spielt bei der Umgestaltung des Verkehrssektors eine wichtige Rolle – und dabei, Gendergerechtigkeit fest in der Projektplanung zu verankern.
„Unser Projektschwerpunkt liegt heute auf Infrastruktur, die sauber, grün, inklusiv, robust und sicher ist“, erklärt Nicola Di Pietro, Verkehrsexperte bei der Europäischen Investitionsbank. „Die Projekte müssen also unser Engagement im Klimaschutz unterstützen, sei es durch Eindämmungsstrategien oder Anpassungsmaßnahmen. Und sie müssen die Bedürfnisse besonders gefährdeter Menschen berücksichtigen.“