Die EIB hat das rumänische Ministerium für EU-Mittel im Rahmen eines Projektberatungsvertrags zu einem 678-Millionen-Euro-Projekt beraten. Das Ziel: die Verbesserung der Katastrophenvorsorge in Rumänien.
Naturgefahren sind eine Bedrohung für alle EU-Länder, für Rumänien jedoch ganz besonders. Die Gefahr von Erdbeben und Überschwemmungen ist dort höher als in den meisten anderen Ländern Europas. Wegen des Klimawandels werden Sturzfluten und Dürren in ländlichen Gebieten immer häufiger. Die gute Nachricht ist: Die Folgen dieser Katastrophen lassen sich oft abfedern oder vermeiden.
Mithilfe der EIB hat Rumänien seine Katastrophenvorsorge verbessert. Die rumänischen Behörden haben zusammen mit dem Projektberatungsteam der EIB einen Investitionsantrag für ein 678-Millionen-Euro-Projekt erarbeitet, mit dem notwendige Ausrüstung beschafft und Ausbildungszentren errichtet werden sollen. Das von der Europäischen Kommission kofinanzierte Projekt soll bis 2023 abgeschlossen sein und dafür sorgen, dass Ersthelfer schneller am Einsatzort sind und effizienter eingreifen können. So verkürzt sich etwa die Reaktionszeit der Feuerwehr durch modernere Ausrüstung je nach Einsatz um mindestens zehn Prozent. Das klingt unspektakulär, aber in einer Katastrophe zählt jede Sekunde. Die jährliche Zahl der Todesfälle soll dadurch um 144 sinken – hauptsächlich dank einer schnelleren Reaktion auf Brände und Verkehrsunfälle und eines besseren Such- und Rettungsdienstes.
Nach Abschluss des Projekts steht Feuerwehrleuten und Rettungsteams neue Ausrüstung für den Einsatz zu Land, zu Wasser und in der Luft zur Verfügung. Außerdem entstehen vier Ausbildungszentren und ein nationales Zentrum zur Koordination von Katastropheneinsätzen.