Die Häfen von Sète und Port-la-Nouvelle werden mit EU-Förderung als Logistik-Hub für zwei schwimmende Windparks ausgebaut
Wie können Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit die Energiewende schaffen und der Wirtschaft auf die Sprünge helfen? Okzitaniens Antwort sind schwimmende Windparks im Mittelmeer.
Die Region investiert 340 Millionen Euro in den Umbau der Häfen von Sète und Port-la-Nouvelle. Sie werden zu einem Hub für den Bau und die logistische Versorgung zweier schwimmender Offshore-Windparks ausgebaut, die künftig Energie für 400 000 Menschen erzeugen. Und irgendwann soll mit der sauberen Energie der Windparks auch grüner Wasserstoff produziert werden – ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel.
Von Port-la-Nouvelle wurden traditionell Getreide und andere Agrarerzeugnisse nach Nordafrika verschifft. Auf die Funktion als Logistikhub für Windkraft muss der Hafen erst ausgelegt werden.
„Dieses Projekt erfordert eine völlig andere Infrastruktur und andere Abläufe als bisher“, erklärt Didier Codorniou, Direktor für maritime Angelegenheiten der Region Okzitanien. Die Ausrichtung des Hafens auf Erneuerbare bietet die Möglichkeit, „die Wirtschaft hier neu zu beleben“ und Jobs zu schaffen, erklärt Codorniou.
Die Europäische Investitionsbank, die den 27 EU-Mitgliedstaaten gehört, unterstützt den Um- und Ausbau der Häfen von Sète und Port-la-Nouvelle mit einem 150-Millionen-Euro-Kredit für die Region Okzitanien. Gleichzeitig fördert sie die zwei neuen Windkraft-Pilotparks mit 85 Millionen Euro für Eolmed und 75 Millionen Euro für Les Éoliennes Flottantes. Beide Kredite sind durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen besichert.
Das sind nur einige der vielen Investitionen, die die EIB als Bank der EU in Frankreich finanziert. Insgesamt vergaben wir letztes Jahr 11,82 Milliarden Euro in Frankreich. Das entspricht 0,42 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes.
Die Europäische Union liefert. Gehen sie deshalb am 9. Juni zur Europawahl. Mehr Infos unter together.eu.
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