Im Vorfeld der 24. UN-Klimakonferenz, die vom 3. bis 14. Dezember 2018 in Polen stattfand, startete die Europäische Investitionsbank eine in dieser Art einmalige Umfrage zum Klimawandel. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov, befragte die Bank 25 000 Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union, in den USA und in China, um zu erfahren, was die Menschen über den Klimawandel denken.
Die nachfolgenden Auswertungen und Grafiken veranschaulichen die wichtigsten Erkenntnisse aus der vierten von sechs Ergebnisreihen der weltweiten EIB-Umfrage zum Klimawandel.
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Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung – doch wo soll investiert werden?
In der EU gehen die Meinungen auseinander: 35 Prozent der EU-Bürgerinnen und ‑Bürger finden, dass ihr Land sowohl in Entwicklungsländern als auch im eigenen Land in den Klimaschutz investieren sollte, während 33 Prozent der Meinung sind, dass jedes Land seine eigenen Klimaprobleme lösen und das Geld bei sich behalten sollte.
In den USA fallen die Zahlen ähnlich aus: 35 Prozent der Amerikaner finden, dass die USA Klimaschutzinitiativen im eigenen Land und in allen Ländern finanzieren sollten, die Hilfe benötigen. 27 Prozent würden lieber nur im eigenen Land investieren. 22 Prozent der Chinesen schließen sich dem globalen Ansatz an. 31 Prozent finden, dass jedes Land selbst für den Klimaschutz verantwortlich sein sollte.
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Laut der Klimaumfrage der EIB bevorzugen jüngere Europäer beim Klimawandel einen globalen Ansatz mit Investitionen in Ländern, die Hilfe benötigen. Die älteren Generationen sprechen sich dagegen eher für nationale Investitionen aus.
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Deutsche setzen im Kampf gegen den Klimawandel auf internationale Investitionen
Die neue Ergebnisreihe der EIB zeigt, dass die Deutschen beim Klimaschutz eher internationale Investitionen befürworten und das Geld nicht im eigenen Land behalten wollen. 38 Prozent der Deutschen glauben, dass Deutschland in allen Ländern investieren sollte, die Hilfe benötigen, egal wo. Das sind acht Prozent mehr als in Frankreich und zehn Prozent mehr als in den Niederlanden. Ein Drittel der Deutschen (32 Prozent) findet, dass Deutschland nur im Inland in Maßnahmen gegen den Klimawandel investieren sollte und jedes Land für sich handeln sollte.
Junge Deutsche zwischen 18 und 34 Jahren nehmen im Kampf gegen den Klimawandel eine eher globale Haltung ein. 32 Prozent der Menschen zwischen 35 und 44 Jahren finden, dass Deutschland nur im eigenen Land in die Bekämpfung des Klimawandels investieren sollte. Nur 19 Prozent der 18- bis 34-Jährigen stimmen diesem nationalen Fokus zu, während 44 Prozent glauben, dass Deutschland nur etwas bewirken kann, wenn es Entwicklungsländer beim Klimaschutz unterstützt.
Spanier sehen beim Kampf gegen den Klimawandel vor allem internationale Organisationen in der Pflicht
Die Spanier befürworten eher internationale Investitionen und wollen das Geld nicht im eigenen Land behalten. Laut der Umfrage glaubt fast die Hälfte der Spanier (46 Prozent), dass Spanien in allen Ländern investieren sollte, die Hilfe benötigen, egal wo. Das sind 16 Prozent mehr als in Frankreich und acht Prozent mehr als in Deutschland und Italien. Dagegen findet ein Viertel (26 Prozent), dass Spanien nur im Inland in die Bekämpfung des Klimawandels investieren sollte und jedes Land selbst für Maßnahmen im eigenen Land verantwortlich ist.
Diese globale Haltung spiegelt sich in der Aussage von 36 Prozent der Spanier wider, dass internationale Organisationen, z. B. die Europäische Union, die Weltbank und die Vereinten Nationen, den Kampf gegen den Klimawandel anführen sollten. Indes glauben 27 Prozent der Spanier, dass die Bürgerinnen und Bürger die größte Rolle spielen und sich im Alltag darum bemühen sollten, den CO2-Ausstoß zu senken.
Nationale oder internationale Investitionen in Maßnahmen gegen den Klimawandel? In Frankreich gehen die Meinungen auseinander
Die neue Ergebnisreihe zeigt, dass die Franzosen bei der Frage, ob eher national oder international investiert werden sollte, geteilter Meinung sind. Ein Drittel der Franzosen (32 Prozent) findet, dass Frankreich nur im Inland in den Kampf gegen den Klimawandel investieren sollte und jedes Land selbst für Maßnahmen im eigenen Land verantwortlich ist. 30 Prozent glauben dagegen, dass Frankreich in allen Ländern investieren sollte, die Hilfe benötigen, egal wo. Das sind zehn Prozent weniger als im Vereinigten Königreich und acht Prozent weniger als in Deutschland.
Junge Franzosen zwischen 18 und 34 Jahren nehmen im Kampf gegen den Klimawandel eine eher globale Haltung ein. 40 Prozent der jungen Franzosen glauben, dass Frankreich nur etwas bewirken kann, wenn es Entwicklungsländer beim Klimaschutz unterstützt. Dem stimmen nur 25 Prozent der Menschen ab 55 Jahren zu. 42 Prozent glauben vielmehr, dass Frankreich nur im eigenen Land investieren sollte.
Italiener setzen im Kampf gegen den Klimawandel auf internationale Investitionen
Die neue Ergebnisreihe der EIB zeigt, dass die Italiener bei der Bekämpfung des Klimawandels eher internationale Investitionen befürworten und das Geld nicht im eigenen Land behalten wollen. 38 Prozent der Italiener glauben, dass Italien in allen Ländern investieren sollte, die Hilfe benötigen, egal wo. Das sind acht Prozent mehr als in Frankreich und zehn Prozent mehr als in den Niederlanden. 27 Prozent der Italiener finden, dass Italien nur im Inland investieren sollte und jedes Land selbst für Maßnahmen im eigenen Land verantwortlich ist.
Die ältere Generation nimmt dabei eine eher nationale Haltung ein. 29 Prozent der Menschen ab 35 Jahren finden, dass Italien nur im eigenen Land in die Bekämpfung des Klimawandels investieren sollte. Von den jungen Italienern zwischen 18 und 34 Jahren stimmen nur 21 Prozent diesem nationalen Fokus zu, während 39 Prozent glauben, dass Italien nur etwas bewirken kann, wenn es Entwicklungsländer beim Klimaschutz unterstützt.
Nationale oder internationale Investitionen in Maßnahmen gegen den Klimawandel? In Polen gehen die Meinungen auseinander
Die neue Ergebnisreihe zeigt, dass die Polen bei der Frage, ob eher national oder international investiert werden sollte, geteilter Meinung sind. Ein Drittel (34 Prozent) findet, dass Polen nur im Inland in die Bekämpfung des Klimawandels investieren sollte und jedes Land selbst für Maßnahmen im eigenen Land verantwortlich ist. 28 Prozent glauben dagegen, dass Polen in allen Ländern investieren sollte, die Hilfe benötigen, egal wo. Das sind zwölf Prozent weniger als im Vereinigten Königreich und zehn Prozent weniger als in Deutschland.
Trotz der Tendenz zu nationalen Investitionen finden nur 19 Prozent der Polen, dass die eigene Regierung die größte Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen sollte. 23 Prozent glauben, dass internationale Organisationen, wie etwa die Vereinten Nationen, diese Rolle einnehmen können. Vor allem aber sehen die Polen die Bürgerinnen und Bürger selbst in der Pflicht (36 Prozent).
Schweden setzen im Kampf gegen den Klimawandel auf internationale Investitionen
Die neue Ergebnisreihe der EIB zeigt, dass die Schweden bei der Bekämpfung des Klimawandels eher internationale Investitionen befürworten und das Geld nicht im eigenen Land behalten wollen. 42 Prozent glauben, dass Schweden in allen Ländern investieren sollte, die Hilfe benötigen, egal wo. Das sind zwölf Prozent mehr als in Frankreich und vier Prozent mehr als in Deutschland und Italien. Dagegen findet fast ein Viertel (23 Prozent), dass Schweden nur im Inland investieren sollte und jedes Land selbst für Maßnahmen im eigenen Land verantwortlich ist.
48 Prozent der Schweden sehen beim Kampf gegen den Klimawandel in erster Linie die eigene Regierung gemeinsam mit internationalen Organisationen, wie der Europäischen Union, der Weltbank und den Vereinten Nationen, in der Pflicht. 21 Prozent sprachen sich dafür aus, dass die Bürgerinnen und Bürger die größte Rolle spielen und sich im Alltag darum bemühen sollten, den CO2-Ausstoß zu senken.
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