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COP29
  • Multilaterale Entwicklungsbanken beschleunigen Unterstützung für Klimamaßnahmen
  • EIB-Gruppe startet neue Initiativen und Partnerschaften, um grüne Wende zu finanzieren
  • EIB-Gruppe festigt Rolle als Klimabank

Die Präsidentin der Europäischen Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) Nadia Calviño nimmt an der 29. UN-Klimakonferenz (COP29) teil, die vom 11. bis 22. November 2024 in Aserbaidschan stattfindet. Gemeinsam mit den Spitzen von Regierungen, anderen multilateralen Entwicklungsbanken und Unternehmen präsentiert Präsidentin Calviño in Baku neue Initiativen und Projekte für mehr Tempo beim weltweiten Klimaschutz. Begleitet wird sie von EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle und EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska.

Die multilateralen Entwicklungsbanken stellen auf der COP29 eine stärkere Zusammenarbeit und Kofinanzierung auf Länderebene vor sowie den ersten gemeinsamen Ansatz, um Klimaergebnisse zu messen. Außerdem wollen sie einen gemeinsamen Bericht zur weltweiten Forcierung einer Kreislaufwirtschaft veröffentlichen. 2023 erreichten die weltweiten Klimafinanzierungen der multilateralen Entwicklungsbanken ein Rekordniveau von 125 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig konnten die mobilisierten privaten Mittel mit 101 Milliarden US-Dollar gegenüber 2022 fast verdoppelt werden.

Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds gehört, kündigt auf der COP29 neue Initiativen an: Nachhaltiger Verkehr, Aufforstung und die Energieeffizienz kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sollen künftig noch stärker unterstützt werden.

EIB-Präsidentin Nadia Calviño: „Der Klimawandel ist die Herausforderung unserer Generation, und für dringende und ambitionierte Klimamaßnahmen braucht es jetzt mehr denn je globale Führungsverantwortung. Als Bank der EU und eine der größten multilateralen Entwicklungsbanken weltweit stellt sich die EIB-Gruppe dieser Aufgabe mit konkreten Lösungen. Unsere Investitionen liefern saubere und bezahlbare Energie für unsere Industrie, unsere Autos und unsere Häuser. Sie stehen für Biodiversität und Klimaresilienz. Und wir werden wichtige bahnbrechende Technologien finanzieren, die dem Klimawandel wirklich etwas entgegensetzen. Das ist nicht nur richtig, es ist auch wirtschaftlich klug.“

Ambroise Fayolle, der für Klimaschutz und einen gerechten Übergang zuständige EIB-Vizepräsident: „Wir arbeiten eng mit dem COP29-Vorsitz, der Europäischen Kommission, Regierungen und anderen multilateralen Entwicklungsbanken zusammen, um ein ambitioniertes Konferenzergebnis zu realisieren. Wir müssen alle weiter unkonventionell denken und unsere Lösungspaletten erweitern. Konkret heißt das: Wir müssen Länder unterstützen, um Geld für Klimamaßnahmen freizusetzen, Finanzierungen und Beratung für die Klima-Anpassung ausbauen und innovative Lösungen erarbeiten, um privates Kapital für den Klimaschutz zu mobilisieren.“

Teresa Czerwińska, die für Netto-Null- und disruptive Technologien sowie Finanzierungen in der Ukraine, Moldau, Georgien, Armenien und Aserbaidschan zuständige EIB-Vizepräsidentin: „Die EIB steht bereit, um die grüne Wende in Aserbaidschan im Einklang mit der Wirtschafts- und Investitionsoffensive der EU zu unterstützen. Priorität haben dabei Investitionen in saubere Energie und nachhaltigen Verkehr, Digitalisierung und den Kreditzugang von KMU.“

Rolle als Klimabank

Im Juni 2024 billigte der Rat der Gouverneure der EIB-Gruppe offiziell den Strategie-Fahrplan der Gruppe mit seinen acht Kernprioritäten. Die erste Priorität betrifft die Festigung unserer Position als Klimabank der EU. Investitionen in physische Infrastruktur wie Interkonnektoren und Netze, Energiespeicher und Erneuerbare werden ebenso verstärkt wie die Förderung von Biodiversität, Kreislaufwirtschaft und naturbasierten Lösungen. Die EIB wird auch ihre FuE-Investitionen steigern und die gesamte Wertschöpfungskette der Schlüsseltechnologien sowie neuer Technologien für eine Netto-Null-Wirtschaft stärker fördern. Um die neue grüne Wirtschaft quer durch die EU zu unterstützen, wird ein KMU-Energieeffizienz-Programm in einer Pilotphase erprobt. Das Ziel: Vorhandene Technologien, die erhebliche Energieeffizienz-Einsparungen sowie Gewinn- und Produktivitätszuwächse in der gesamten Unternehmenslandschaft ermöglichen, sollen in großem Maßstab eingesetzt werden. Ein Wasser-Programm wird vorhandene Ressourcen für Investitionen in Infrastruktur und effiziente Wassermanagement-Technologien bündeln und stärken, mit dem Ziel, den Klimaschutz voranzutreiben und die Anpassung an Überschwemmungen, Dürren und steigende Meeresspiegel zu erleichtern.

EIB-Klimaumfrage

Im Vorfeld der COP29 wurde die siebte EIB-Klimaumfrage durchgeführt. Die diesjährige Ausgabe zeigt quer durch Europa eine deutliche Unterstützung für die Klimaanpassung. Für die Umfrage wurden im August 2024 über 24 000 Menschen in 28 Ländern befragt (EU27 plus USA).

Medieninterviews

Anfragen für Interviews mit Mitgliedern der EIB-Delegation richten Sie bitte an die Pressestelle.

Die EIB auf der COP29

Besuchen Sie unsere Website mit Informationen über die EIB auf der COP29. Die EIB ist mit einem Pavillon im Side-Event-Bereich der blauen Zone vertreten und bietet Veranstaltungen zu verschiedenen Themen an. Einzelheiten finden Sie im vollständigen Veranstaltungsprogramm. Sie können sich die Veranstaltungen live oder als Aufzeichnung ansehen. Darüber hinaus teilt sich die EIB einen Pavillon mit der Gruppe der multilateralen Entwicklungsbanken. Weiteres dazu im vollständigen Veranstaltungsprogramm.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen.

Die EIB-Gruppe hat sich in über zehn Jahren, die von großen Schritten nach vorne und umfangreichen Investitionen geprägt waren, zur Klimabank gewandelt. Meilensteine waren dabei die weltweit ersten grünen Anleihen 2007, unsere erste Klimastrategie 2015 zur COP21 in Paris, unsere neuen Leitlinien für Energiefinanzierungen 2019 (mit denen die Förderung von Projekten auf der Grundlage fossiler Energieträger eingestellt wurde) und schließlich der Klimabank-Fahrplan 2020.

  •  2023 erreichten die grünen Finanzierungen der EIB-Gruppe fast 50 Milliarden Euro. Verglichen mit 2019, als europäische Länder die EIB aufforderten, ihre Rolle als Klimabank auszubauen, ist das mehr als das Doppelte.
  • 2021 war die EIB die erste multilaterale Entwicklungsbank, die ihr gesamtes Geschäft auf die Ziele des Pariser Abkommens ausrichtete.
  • Mit ihrem Klimabank-Fahrplan liegt die EIB-Gruppe gut im Plan, um in der entscheidenden Dekade 2021–2030 Investitionen von 1 Billion Euro in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren.
  • Die EIB hat sich das Ziel gesetzt, bis 2025 den Anteil für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit auf über 50 Prozent ihres jährlichen Finanzierungsvolumens zu steigern – mit 60 Prozent übertraf sie dieses Ziel schon vergangenes Jahr.
  •  Im August 2024 überschritt die EIB mit ihren Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsanleihen die 100-Milliarden-Euro-Marke. Damit ist sie unter den multilateralen Entwicklungsbanken der weltweit größte Emittent grüner Anleihen sowie gesichert nachhaltiger Anleihen mit zweckgebundener Erlösverwendung. Um einer breiten Investorenbasis gerecht zu werden, emittiert die Bank diese Anleihen in 23 Währungen – ein Marktrekord.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für Finanzierungen außerhalb der EU. Sie ist zentraler Partner der Global-Gateway-Strategie der EU. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von mindestens 100 Milliarden Euro anschieben – das ist ein Drittel des Gesamtziels der Initiative. Die EIB Global arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt sie die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

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2024-442-DE