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Was macht der One-Stop-Shop für Sicherheit- und Verteidigung?

Frage-und-Antwort-Runde mit Hristo Stoykov, Leiter des Security and Defence Office der EIB

Von 26 November 2024
 

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Sicherheit und Verteidigung gehören zu den Kernprioritäten der Europäischen Investitionsbank-Gruppe. Im Rahmen ihres Aktionsplans für Europas Sicherheits- und Verteidigungsindustrie vom Mai 2024 hat die Gruppe den One-Stop-Shop für Sicherheit und Verteidigung eingerichtet. Das Security and Defence Office arbeitet mit den Verteidigungsfachleuten aus verschiedenen Abteilungen der EIB-Gruppe zusammen. Hristo Stoykov, Leiter des Security and Defence Office, erläutert die Vorteile. 

Was macht der One-Stop-Shop für Sicherheit und Verteidigung?

Der One-Stop-Shop ist ein zentrales Element des neuen Aktionsplans der EIB-Gruppe für Europas Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Das Security and Defence Office arbeitet mit den Verteidigungsfachleuten aus verschiedenen Abteilungen der EIB-Gruppe zusammen. Mit dieser Teamstruktur wollen wir Silodenken aufbrechen und umfangreiche Leistungen für ein gemeinsames Ziel anbieten. 

Das Security and Defence Office, das ich leite, verfügt über hoch qualifizierte Fachleute aus verschiedenen Bereichen, die das Finanzierungs- und Beratungsangebot der EIB-Gruppe für Sicherheits- und Verteidigungsprojekte effizient koordinieren. 

Warum wurde das Office eingerichtet?

Der One-Stop-Shop der EIB soll europäischen Sicherheits- und Verteidigungsunternehmen finanzielle Unterstützung und Beratung anbieten. Damit wollen wir Investitionen der europäischen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie mit Geldern beschleunigen, die noch im 6-Milliarden-Euro-Topf der Strategischen Europäischen Sicherheitsinitiative verfügbar sind.  



Was bringt das unseren Kunden?

Das Security and Defence Office ist eine zentrale Anlaufstelle für Kunden und externe Stakeholder. Es koordiniert die Arbeit der EIB-Teams, damit wir unseren Kunden eine optimale Finanzierungslösung anbieten können. Auf diesem Weg sollen sie leichter an EIB-Finanzierungen kommen. 

An wen richtet sich das Service-Angebot?

An jedes in Europa ansässige Unternehmen und jeden Innovator im Bereich Sicherheit und Verteidigung. Unsere Finanzierungen für die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie stehen nur Unternehmen mit Sitz in der EU zur Verfügung. 



Wie können potenzielle Kunden den One-Stop-Shop kontaktieren?

Bitte kontaktieren Sie uns über den dafür vorgesehenen Fragebogen auf unserer Website. Darin fragen wir die Informationen ab, die wir brauchen, um Ihre Anfrage zu prüfen. Zuerst müssen Sie sich registrieren.

Wie viele Anfragen gab es seit seiner Einrichtung?

Die Umsetzung unseres Aktionsplans kommt gut voran, und das Security and Defence Office war in Rekordzeit einsatzbereit. Sein Team prüft seit Anfang Mai Vorschläge und steht mit Entscheidungsträgern, Unternehmen und Finanzinstitutionen in Kontakt. Parallel dazu wurde eine spezielle Website eingerichtet, die in den ersten sechs Monaten von mehr als 10 000 Besucherinnen und Besuchern angeklickt wurde. Wir haben fast 400 Anfragen zu Definitionen, Förderkriterien und Finanzierungsbedingungen bearbeitet.  

Um unsere Partnerschaften mit wichtigen Akteuren auszubauen, haben wir im Juli 2024 eine Kooperationsvereinbarung mit dem Innovationsfonds der NATO unterzeichnet und im Oktober mit der Europäischen Verteidigungsagentur. Auch mit der Europäischen Kommission findet ein regelmäßiger Austausch statt.  

Unser Aktionsplan für die Verteidigungsindustrie wurde auf mehreren offiziellen Veranstaltungen vorgestellt. Nun sind wir in den Hauptstädten der EU auf Roadshow, um für unsere neuen Initiativen für den Verteidigungssektor zu werben. 

Die Marktdynamik verändert sich rasch. Grund ist unter anderem die geopolitische Lage. Wir beobachten kontinuierlich die Marktentwicklungen, um geeignete Finanzierungslösungen für den sich ändernden Marktbedarf zu entwickeln. In den kommenden Monaten konzentrieren wir uns darauf, eine robuste Pipeline von Dual-Use-Flaggschiffprojekten in Europa aufzubauen und unsere Kreditlinien über Geschäftsbanken für kleine und mittlere Unternehmen im Bereich Verteidigung zu öffnen.