• Start von InvestEU in Litauen am 10. Juni in Vilnius: Vorstellung neuer Finanzierungsinstrumente zur Investitionsförderung
  • InvestEU bietet Vielzahl von Finanzierungsinstrumenten und Beratungsdienstleistungen für öffentliche und private Projektträger
  • Nachhaltige Infrastruktur, Forschung, Innovation und Digitalisierung, kleine und mittlere Unternehmen sowie soziale Investitionen und Kompetenzen als wichtigste Förderbereiche

Das InvestEU-Programm wurde von der Europäischen Kommission mit der EIB-Gruppe als wichtigstem Durchführungspartner ins Leben gerufen. Es soll strategische Investitionen in ganz Europa vorantreiben, um die Ziele der Europäischen Union wie etwa den europäischen Grünen Deal und den digitalen Wandel zu fördern. Das Programm hat drei Bausteine: den InvestEU-Fonds, die InvestEU-Beratungsplattform und das InvestEU-Portal.

Das InvestEU-Programm baut auf dem erfolgreichen Modell der Investitionsoffensive für Europa auf und soll Lösungen für die aktuellen Herausforderungen liefern. Umgesetzt wird es von der EIB-Gruppe (Europäische Investitionsbank und Europäischer Investitionsfonds) und anderen Finanzpartnern.

Der InvestEU-Fonds nutzt eine EU-Haushaltsgarantie von 26,2 Milliarden Euro, um bis 2027 zusätzliche Investitionen von mindestens 372 Milliarden Euro zu mobilisieren. Finanzpartner wie die EIB-Gruppe können die Garantie in Anspruch nehmen, um langfristige Finanzierungen für Projekte des öffentlichen und privaten Sektors bereitzustellen. Die wichtigsten Durchführungspartner sind die Europäische Investitionsbank (EIB) und der Europäische Investitionsfonds (EIF). Daneben können auch weitere internationale Finanzinstitutionen, die in Europa tätig sind, sowie nationale Förderbanken einen Teil der Garantie (insgesamt 25 Prozent) nutzen, um Investitionsprogramme und Projekte zu unterstützen.

Bei der InvestEU-Roadshow am 10. Juni 2022 in Vilnius kamen Ministerien, Behörden, lokale und regionale Gebietskörperschaften, Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Private Equity- und Risikokapitalverbänden sowie Fonds und Banken zusammen. Ihnen wurde eine Reihe neuer Finanzierungsinstrumente zur Investitionsförderung vorgestellt.

Thomas Östros, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über die Tätigkeit der EIB-Gruppe im Baltikum: „Ich bin der festen Überzeugung, dass diese erneuerte Partnerschaft mit der Europäischen Kommission, die die Finanzierungs- und Beratungsstärken der EIB-Gruppe nutzt, zu einem grüneren, robusteren und innovativeren Litauen und Europa beiträgt. InvestEU erleichtert den Zugang zu EU-Finanzierungen und macht sie effektiver.“

In seiner Eröffnungsrede erläuterte der stellvertretende Finanzminister der Republik Litauen, Mindaugas Liutvinskas: „Die Einführung von InvestEU kommt gerade zur rechten Zeit. Denn die Unsicherheit hinsichtlich der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung ist groß, und wir müssen uns zahlreichen Herausforderungen stellen. Das Programm „InvestEU“ bringt zusätzlichen Schub für Investitionen, Innovationen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der gesamten Europäischen Union und in Litauen. Es stellt Instrumente bereit, um zusätzliche Finanzmittel für strategische Bereiche wie den grünen und digitalen Wandel zu mobilisieren. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage ist der grüne Wandel wichtiger denn je, denn er ist der einzige Weg, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland zu überwinden und widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen politischen Erschütterungen zu werden. Zur Erreichung dieses Ziels kann InvestEU einen wesentlichen Beitrag leisten.“

Virginijus Sinkevičius, EU-Kommissar für Umwelt, Meere und Fischerei: „Mit InvestEU beginnt in Litauen ein neues Kapitel in Sachen Investitionen in Nachhaltigkeit, Innovation, Digitalisierung, kleine und mittlere Unternehmen und den Aufbau von Kompetenzen. Das Programm führt EU-Finanzierungen unter dem Dach einer EU-Haushaltsgarantie zusammen und ist somit die zentrale Anlaufstelle für langfristige Finanzierungen. Durch die Mobilisierung umfangreicher privater und öffentlicher Mittel sollen nachhaltige Unternehmen unterstützt werden. Ich freue mich auf viele InvestEU-Projekte in Litauen und der gesamten EU.“

Per Mai 2022 betrugen die Gesamtfinanzierungen der EIB-Gruppe in Litauen aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) – dem von der Europäischen Union unterstützten Vorgängerprogramm von InvestEU – 434 Millionen Euro. Diese Finanzierungen sollen zusätzliche Investitionen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro ermöglichen.

Hintergrundinformationen

Europäische Investitionsbank (EIB): Die EIB ist die Bank der Europäischen Union. Ihre Anteilseigner sind die 27 EU-Mitgliedstaaten. Mit Darlehen, Mittelkombination und Beratung zielt sie darauf ab, zu mehr Beschäftigung und Wachstum in Europa beizutragen, Maßnahmen zur Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels zu unterstützen und die EU-Ziele außerhalb der Europäischen Union zu fördern. Im Zeitraum von 2015 bis 2020 war die EIB Durchführungspartner des Europäischen Fonds für strategische Investitionen und verwaltete die Europäische Plattform für Investitionsberatung. Dies waren die wichtigsten Säulen der Investitionsoffensive für Europa.

Das InvestEU-Programm zielt darauf ab, wichtige Investitionen in ganz Europa zur Unterstützung der vorrangigen Ziele der EU voranzutreiben. Das Programm hat drei Bausteine: den InvestEU-Fonds, die InvestEU-Beratungsplattform und das InvestEU-Portal. Gestützt auf eine EU-Haushaltsgarantie von 26,2 Milliarden Euro soll der InvestEU-Fonds bis 2027 zusätzliche Investitionen von mindestens 372 Milliarden Euro mobilisieren. Finanzpartner nutzen die Garantie, um langfristige Finanzierungen für Projekte des öffentlichen und privaten Sektors bereitzustellen. Finanzierungen im Rahmen des InvestEU-Programms konzentrieren sich auf vier Kernbereiche: nachhaltige Infrastruktur, Forschung, Innovation und Digitalisierung, kleine und mittlere Unternehmen sowie soziale Investitionen und Kompetenzen. Die EIB-Gruppe ist der wichtigste Durchführungspartner für das InvestEU-Programm.

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