- EIB unterzeichnet Vertrag mit Jagiellonen-Universität über den weiteren Ausbau der Medizinischen Fakultät (Collegium Medicum)
- Darlehen von 244 Mio. Zloty für Bau und Ausstattung moderner, zentraler Medizin- und Lehreinrichtungen
- Strategische Partnerschaft unterstreicht Engagement der EIB für die akademische und medizinische Infrastruktur der angesehenen Jagiellonen-Universität
Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Jagiellonen-Universität haben ihren ersten Finanzierungsvertrag unterzeichnet, der der medizinischen Ausbildung in Polen konkrete Vorteile bringt. Das EIB-Darlehen von 244 Millionen Zloty ist für den Bau und die Ausstattung neuer Lehr- und Forschungseinrichtungen auf dem medizinischen Campus der Universität im Stadtbezirk Prokocim von Krakau bestimmt.
EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska: „Die EIB arbeitet jetzt mit einer weiteren Universität in Polen zusammen. Wir sind stolz, eine der ältesten und angesehensten Universitäten des Landes zu unterstützen. Wir hoffen, dass die Finanzierung der EIB die Entwicklung des Collegium Medicum der Jagiellonen-Universität voranbringt und gleichzeitig die Qualität der medizinischen Versorgung erhöht. Die EIB will vor allem Innovation, Digitalisierung und wissenschaftliche Entwicklung fördern und so die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Volkswirtschaften verbessern.“
Prof. Dr. med. Tomasz Grodzicki, der Prorektor der Jagiellonen-Universität für das Collegium Medicum: „Die Zusammenarbeit mit der EIB ermöglicht es dem Collegium Medicum, strategische Investitionen auf dem Campus der Medizinischen Fakultät in Krakau-Prokocim durchzuführen. Mit den Mitteln können wir den Bau eines modernen Lehr-, Forschungs- und Entwicklungszentrums abschließen, medizinisches Personal ausbilden und innovative wissenschaftliche Forschung betreiben.“
Die Gesamtinvestition von geschätzten 490 Millionen Zloty wird zur Umgestaltung des bestehenden Campus Prokocim des Collegium Medicum der Jagiellonen-Universität beitragen. Auf dem Campus befinden sich derzeit Universitätskliniken, die Pharmazeutische Fakultät und Studierendenwohnheime. Die EIB-Gelder ermöglichen es, den Campus zu einem vollwertigen medizinischen Universitätszentrum auszubauen. Die strategische Initiative dürfte die akademische und medizinische Infrastruktur der Universität verbessern und ein dynamisches Umfeld für Lehre und Forschung schaffen.
Das Projekt unterstützt die übergeordneten Ziele der EIB, die insbesondere auf Innovation, Digitalisierung und Humankapital setzen. Strategische Investitionen in die Humankapitalentwicklung im Gesundheitssektor haben umfangreiche positive externe wirtschaftliche und soziale Effekte. Sie wirken sich wesentlich auf den Gesundheitssektor und die Wissensverbreitung aus.
Die Finanzierung von medizinischer Ausbildung und Forschung ist Ausdruck der EIB-Unterstützung für wichtige europäische, nationale und regionale Ziele. Das Projekt trägt aktiv zur Schaffung eines Europäischen Forschungsraums bei. Es spielt eine zentrale Rolle für strategische Ziele auf verschiedenen Entscheidungsebenen und für einen kooperativen Ansatz im Bereich der Gesundheitsversorgung und des wissenschaftlichen Fortschritts.
Die Jagiellonen-Universität (Uniwersytet Jagielloński) ist eine öffentliche Universität in Krakau. Sie wurde 1364 von König Kasimir III. (dem Großen) gegründet. Die Universität ist die älteste Polens und steht an 13. Stelle unter den ältesten ohne Unterbrechung betriebenen Universitäten der Welt. Sie gilt als die renommierteste Hochschule Polens.
Die EIB hält Investitionen in Innovation, Digitalisierung und Humankapital für entscheidend, um die wirtschaftliche Entwicklung der EU zu fördern. Im Jahr 2022 unterstützte die Bank dieses Ziel mit 560 Millionen Euro in Polen. Insgesamt vergab die EIB-Gruppe für diesen Bereich 4,65 Milliarden Euro im Zeitraum 2018–2022.