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  • Die heute unterzeichneten 400 Millionen Euro sind die erste Tranche des genehmigten Kredits für neue Windparks und Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 1,1 Gigawatt
  • Das Projekt entspricht dem Ziel von REPowerEU, durch eine höhere Versorgungssicherheit die Abhängigkeit der EU von der Einfuhr fossiler Brennstoffe zu verringern
  • Es hilft Repsol dabei, bis 2030 eine erneuerbare Leistung von 20 Gigawatt zu installieren und bis 2050 seine Nettoemissionen auf null zu senken

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Kredit von 575 Millionen Euro an Repsol genehmigt, mit dem das Unternehmen in Spanien Windparks und Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 1,1 Gigawatt errichten kann. Sie werden noch vor Ende 2025 in Betrieb gehen.

Die erzeugte Energie entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 645 000 spanischen Haushalten, wodurch Treibhausgasemissionen im Umfang von mehr als 800 000 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Über 35 Prozent der installierten Leistung entfällt auf Kohäsionsregionen mit einem Pro-Kopf-Einkommen von weniger als 75 Prozent des EU-Durchschnitts. Dies unterstreicht den Einsatz der EIB für den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt.

Die heute unterzeichnete erste Tranche über 400 Millionen Euro (von insgesamt genehmigten 575 Millionen Euro) beschleunigt die Energiewende, erhöht die Sicherheit der Stromversorgung und stärkt den Klimaschutz sowie den sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhalt. Der Kredit ist Teil des Beitrags der EIB zur REPowerEU-Initiative, die durch eine höhere Versorgungssicherheit die Abhängigkeit der EU von Öl- und Gasimporten verringern soll.

EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix: „Mit dieser Finanzierung treibt die EIB die Energiewende in Spanien weiter voran, indem sie die Erzeugungsleistung aus erneuerbaren Energien erhöht und Repsol bei seiner Dekarbonisierungsstrategie unterstützt. Dies ist ein kritischer Moment, vor allem angesichts der Folgen der ungerechtfertigten Aggression Russlands gegen die Ukraine. Ein garantierter Zugang zu nachhaltiger Energie für alle Menschen in Europa ist grundlegend für die strategische Autonomie der EU. Öffentlich-private Partnerschaften und das entschlossene Engagement von Unternehmen für die Dekarbonisierung sind heute wichtiger denn je.“

Josu Jon Imaz, CEO von Repsol: „Diese neue Finanzierung hilft dem Unternehmen bei seinem Strategieplan 2021–2025. Unser Ziel ist es, eine Leistung von 6 Gigawatt bis 2025 und von 20 Gigawatt bis 2030 zu installieren. Die EIB-Unterstützung untermauert unser Netto-Null-Ziel bis 2050 und ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Die EIB und Repsol – gemeinsam für das Netto-Null-Ziel

Die EIB fördert die Dekarbonisierungsstrategie von Repsol nicht zum ersten Mal. Im Dezember 2022 unterzeichnete sie einen Kredit über 120 Millionen Euro für den Bau und Betrieb der ersten Anlage für fortschrittliche Biokraftstoffe im spanischen Cartagena (Region Murcia).

Repsol betreibt weltweit Erneuerbare-Energien-Projekte mit einer Gesamtleistung von 1,9 Gigawatt, die meisten davon in Spanien. Hinzu kommen erneuerbare Anlagen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen in den USA, Chile, Portugal und Italien.

Repsol war das erste Energieunternehmen, das sich zum Netto-Null-Emissionsziel bis 2050 verpflichtet hat, und setzt nun eine ehrgeizige Dekarbonisierungsstrategie in Einklang mit dem Pariser Abkommen und den UN-Entwicklungszielen um. Das Unternehmen will damit seinen CO2-Intensitätsindikator verbessern: bis 2025 um 15 Prozent, bis 2030 um 28 Prozent und bis 2040 um 55 Prozent.

Die EIB und die Energiesicherheit

Im Jahr 2022 steckte die EIB-Gruppe mehr als 17 Milliarden Euro in die Energiewende in Europa. Spanische Projekte für nachhaltige Energie und natürliche Ressourcen förderte sie mit dem Rekordbetrag von 3,1 Milliarden Euro, wodurch das Land zum zweitgrößten Empfänger von Finanzierungen in der EU wurde. Diese Zahlen belegen, wie sich die Bank der EU in Zeiten großer Unsicherheit für den Zugang zu nachhaltiger Energie stark macht. Unsere Investitionen helfen Europa nun, die durch den russischen Gasstopp verursachte Krise im Anschluss an den ungerechtfertigten Überfall Russlands auf die Ukraine zu bewältigen.

In seiner Sitzung vom Juli 2023 beschloss der Verwaltungsrat der EIB, die zusätzlichen Mittel für REPowerEU-Projekte auf 45 Milliarden Euro aufzustocken. Der Plan soll die europäische Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen beenden. Mit den zusätzlichen Mitteln ergänzt die EIB ihr bereits starkes Engagement für saubere Energien und erhöht das im Oktober 2022 angekündigte 30-Milliarden-Euro-Paket um 50 Prozent.

Außerdem beschloss der Verwaltungsrat der EIB, den Kreis förderfähiger Sektoren zu erweitern, um die moderne Produktion strategischer Netto-Null-Technologien in der EU und die Gewinnung, die Verarbeitung und das Recycling kritischer Rohstoffe besser finanzieren zu können. Die Gelder werden bis 2027 eingesetzt und mobilisieren voraussichtlich Investitionen von insgesamt mehr als 150 Milliarden Euro für die Zielsektoren.

Weitere Informationen über die Unterstützung der EIB für den Energiesektor

Hintergrundinformationen

In Spanien unterzeichnete die EIB-Gruppe, bestehend aus EIB und Europäischem Investitionsfonds (EIF), letztes Jahr Finanzierungen über 9,9 Milliarden Euro. Davon entfiel ein Rekordbetrag auf Projekte für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.

Repsol

Repsol ist ein weltweit tätiges Multi-Energie-Unternehmen. Es ist Vorreiter bei der Energiewende und will seine Nettoemissionen bis 2050 auf null reduzieren. Repsol deckt die gesamte Energie-Wertschöpfungskette ab. Mit seinen 24 000 Beschäftigten vertreibt es seine Produkte an 24 Millionen Kundinnen und Kunden in über 90 Ländern. Für sein Netto-Null-Ziel bis 2050 setzt Repsol auf ein Modell, das alle Technologien für die Dekarbonisierung integriert. Grundlage ist die Verbesserung der Energieeffizienz, die Erhöhung der erneuerbaren Erzeugungsleistung, die Herstellung erneuerbarer Brennstoffe, die Entwicklung neuer Lösungen für Kunden, die Kreislaufwirtschaft und die Förderung hochmoderner Projekte, die die CO2-Bilanz der Branche verbessern.