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  • Allgemeine Wissenslücken: Die Menschen in Luxemburg verstehen die Ursachen und Folgen des Klimawandels, aber beim Wissen zu möglichen Lösungen besteht noch Steigerungspotenzial. Dies entspricht dem europaweiten Bild.
    • 72 % gaben korrekt an, dass öffentliche Verkehrsmittel besser sind als das eigene Auto.
    • 60 % (18 Punkte mehr als im EU-Durchschnitt) ist klar, dass es auch gut ist, seltener neue Kleidung zu kaufen.
    • 59 % (15 Punkte mehr als im EU-Durchschnitt) sind sich bewusst, dass besser gedämmte Gebäude gegen den Klimawandel helfen.
    • Weniger als die Hälfte (45 %, 19 Punkte mehr als im EU-Durchschnitt) weiß, dass niedrigere Tempolimits auf Straßen den Klimawandel eindämmen könnten.
  • Generationenunterschied: Die 20–29-Jährigen kennen sich in Luxemburg bei den Ursachen des Klimawandels, seinen Folgen und den Lösungen mit insgesamt 7,59 von 10 Punkten meist besser aus als die über 30-Jährigen (7,13). Dies steht im Gegensatz zu Deutschland, Frankreich und Belgien, wo die über 30-Jährigen besser informiert sind als die Altersgruppe 20–29.

Wichtigste Ergebnisse

  • Beim Klima-Wissenstest belegt Luxemburg unter den EU-27 den 2. Platz. Mit 7,19 von 10 Punkten liegt es deutlich über dem EU-Durchschnitt (6,37). Am besten schneidet Finnland ab (7,22) ab, vor Luxemburg (7,19) und Schweden (6,96).
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  • Allgemeine Wissenslücken: Die Menschen in Luxemburg verstehen die Ursachen und Folgen des Klimawandels, aber beim Wissen zu möglichen Lösungen besteht noch Steigerungspotenzial. Dies entspricht dem europaweiten Bild.
    • 72 % gaben korrekt an, dass öffentliche Verkehrsmittel besser sind als das eigene Auto.
    • 60 % (18 Punkte mehr als im EU-Durchschnitt) ist klar, dass es auch gut ist, seltener neue Kleidung zu kaufen.
    • 59 % (15 Punkte mehr als im EU-Durchschnitt) sind sich bewusst, dass besser gedämmte Gebäude gegen den Klimawandel helfen.
    • Weniger als die Hälfte (45 %, 19 Punkte mehr als im EU-Durchschnitt) weiß, dass niedrigere Tempolimits auf Straßen den Klimawandel eindämmen könnten.
  • Generationenunterschied: Die 20–29-Jährigen kennen sich in Luxemburg bei den Ursachen des Klimawandels, seinen Folgen und den Lösungen mit insgesamt 7,59 von 10 Punkten meist besser aus als die über 30-Jährigen (7,13). Dies steht im Gegensatz zu Deutschland, Frankreich und Belgien, wo die über 30-Jährigen besser informiert sind als die Altersgruppe 20–29.

Definition und Ursachen des Klimawandels

Die Menschen in Luxemburg wissen deutlich mehr über Definitionen und Ursachen des Klimawandels als der EU-Durchschnitt (8,27 ggü. 7,21).

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  • Bei der Definition des Klimawandels wählten mit 85 % (14 Punkte über dem EU-Durchschnitt) die meisten die richtige Antwort („Eine langfristige Veränderung der globalen Klimamuster“); nur für 6 % ist der Klimawandel ein Fake.
  • Die meisten (82 %) sehen die Hauptursachen des Klimawandels in menschlichen Aktivitäten wie Entwaldung, Landwirtschaft, Industrie und Verkehr. Für die Übrigen liegt die Ursache in extremen Naturereignissen (12 %) wie Vulkanausbrüchen und Hitzewellen oder im Ozonloch (6 %).
  • Auf die Frage, welche Länder weltweit am meisten Treibhausgase ausstoßen, antwortete die überwiegende Mehrheit (82 %) korrekt mit USA, China und Indien.

Folgen des Klimawandels

Bei der Frage nach den Folgen des Klimawandels liegt Luxemburg mit 8,15 Punkten (Platz 4 in der EU) wieder deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 7,65 Punkten.

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  • 86 % wissen, dass sich der Klimawandel negativ auf die menschliche Gesundheit auswirkt, etwa durch mehr Luftschadstoffe.
  • 91 % gaben korrekt an, dass der Klimawandel den weltweiten Hunger verschärft, weil Extremwetter die Landwirtschaft beeinträchtigt.
  • 81 % bestätigen die Auswirkungen des Klimawandels auf den Meeresspiegel. Nur ein Fünftel (19 %) lag falsch: 11 % sagten, er sinkt, und für 8 % hat der Klimawandel keine Auswirkungen auf den Meeresspiegel.

Dass der Klimawandel weltweit Vertreibung und Migration verstärkt, wissen mehr als zwei Drittel (68 %) der Menschen in Luxemburg.

Lösungen

Die Menschen in Luxemburg sind mit 5,16 Punkten (höchster Wert in der EU) wesentlich besser über Lösungen gegen den Klimawandel informiert als der EU-Durchschnitt (4,25). Dennoch reicht ihr Wissen in diesem Bereich nicht an die beiden anderen Bereiche heran (Ursachen und Folgen). Das entspricht einem breiteren Trend in Europa – die meisten Länder erzielten bei den Lösungen eine geringe Punktzahl.

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  • Die meisten Menschen in Luxemburg (82 %, 10 Punkte mehr als im EU-Durchschnitt) wissen, dass recycelbare Produkte zur Eindämmung des Klimawandels beitragen können.
  • 72 % gaben korrekt an, dass öffentliche Verkehrsmittel besser sind als das eigene Auto.
  • 60 % (18 Punkte mehr als im EU-Durchschnitt) ist klar, dass es gut ist, seltener neue Kleidung zu kaufen.
  • 59 % (15 Punkte mehr als im EU-Durchschnitt) sind sich bewusst, dass besser gedämmte Gebäude das Klima weniger belasten.
  • Die Vorteile einer Absenkung der Tempolimits fürs Klima sind nur begrenzt bekannt (45 %, aber 19 Punkte mehr als im EU-Durchschnitt), ebenso wie die einer Einschränkung der Nutzung digitaler Medien (22 %, aber noch deutlich über dem EU-Durchschnitt von 9 %).
  • Ähnlich wie in den meisten europäischen Ländern konnte in Luxemburg nur die Hälfte (50 %) die persönliche CO2-Bilanz korrekt als den „Gesamtausstoß an Treibhausgasen einer Person pro Jahr“ definieren.

Generationenunterschied

Anders als in vielen europäischen Ländern, darunter die Nachbarländer Deutschland, Frankreich und Belgien, weiß die junge Generation in Luxemburg mehr über den Klimawandel als ältere Generationen, so das Ergebnis der EIB-Umfrage.

Bei den meisten Fragen des Klima-Wissenstests schnitt die Altersgruppe 20–29 in Luxemburg besser ab als die über 30-Jährigen (7,59 ggü. 7,13). Der Unterschied ist vor allem bei den Folgen (20–29-Jährige 8,49 Punkte ggü. 8,06 bei den älteren Generationen) und Lösungen (5,84 ggü. 5,05) statistisch signifikant.

Hintergrundinformationen

Daten und Methodik

Methodik, Fragebogen und vollständiger Datensatz zum Download.

Die EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB ist in über 160 Ländern tätig und vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Weitere Informationen über die EIB und Klimabildung

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